keine panik ...
...bei fahrgastbefragungen in o-town zwischen 03:15 und 08:00. schlimmste befürchtungen von freunden bewahrheiteten sich in keinster weise und so musste mir mein eigens für diese fahrt erstellter organspendeausweis nicht aus meinen blutigen händen gerissen werden.
den tag begann ich ruhig und entspannt: um 01:50 weckerte meine handy und ich ging bescheiden gelaunt ins bad, dann in die küche, ne schüssel kölln hafer fleks hintergekippt und noch mal meine einsatz-unterlagen gesichtet.
um 02:45 erwartete mich schon das taxi, welches ich mir mein chef wegen meiner ausgezeichneten leistungen genehmigte, unten vor der tür. am einsatzort angekommen war der chauffeur allerdings leicht betrübt, dass es sich nur um eine 4,50 €-Strecke handelte.
nach einer weile kam dann auch der bus und meine arbeit begann. bis ca. halbfünf war wenig zu tun und auch danach hielt sich der zähl- und interviewaufwand in grenzen. wirklich stressig wurde es gegen sieben, als ungefähr 35 schüler den bus stürmten. für die korrekte anzahl der fahrgäste auf dem zählbogen kann ich bei dieser fahrt nicht garantieren...
der grund, weswegen ich eigentlich diesen betrag schreibe, ist ein fahrgast, der ganz schön fertig war. ich ging so nichtsahnend zu ihm hin, seierte meinen standartspruch von wegen fahrgastbefragung etc. runter, da entgegnete mir der herr, er möchte ja garnicht in parthenopolis bleiben. tja, dachte ich, da gehts mir genauso. "wo wollen sie den aussteigen?" fragte ich, worauf sich ein dialog wie folgt abspielte. "keine ahnung, dass mus ich mal sehen, ich weiß nicht. ich brauch beratung! können sie mir da irgendwie weiterhelfen?" - "äh, nein? was ist denn ihr problem?" - "ich bin doch kein alkoholiker. ich hab nix getrunken, aber ich weiß nicht, wie ich hier reingekommen bin" dabei zupfte er an seinen klamotten, und erst jetzt merkte ich, dass diese schon leicht schmuddelig waren. "ich weiß garnicht was das soll" fuhr er fort, "dass muss irgendsoeine schizophrene sache sein..." das dachte ich mir inzwischen auch. "ich hab geld auf meinem konto aber die ec-karte, die ...[unverständliches gebrabbel]...was wollen sie denn noch wissen?" - "na, äh, sie wissen also noch nicht wo sie aussteigen wollen? dann macht diese befragung nicht allzuviel sinn...". er guckte und zeigte raus, sagte: "naja, ich seh hier was kommen und da und dann steig ich mal da ein und mal da..." und brubbelte in seinen bart. "was wolln sie noch wissen?" - "hm, tja, was für einen fahrschein benutzen sie?" bescheuerte frage! was benutzt ein schizophrener wohl für nen fahrschein, wenn er nicht mal weiß wie er hierher gekommen ist. plötzlich ist er aufgesprungen, meinte noch "na ich werd hier mal schauen" und stieg nächste haltestelle aus.
tja, was soll ich dazu sagen? da kann ich eigentlich nur noch an diesen clip von extasebär verweisen:
so, und jetzt ab zum autogenen training, entspannen :)
den tag begann ich ruhig und entspannt: um 01:50 weckerte meine handy und ich ging bescheiden gelaunt ins bad, dann in die küche, ne schüssel kölln hafer fleks hintergekippt und noch mal meine einsatz-unterlagen gesichtet.
nach einer weile kam dann auch der bus und meine arbeit begann. bis ca. halbfünf war wenig zu tun und auch danach hielt sich der zähl- und interviewaufwand in grenzen. wirklich stressig wurde es gegen sieben, als ungefähr 35 schüler den bus stürmten. für die korrekte anzahl der fahrgäste auf dem zählbogen kann ich bei dieser fahrt nicht garantieren...
der grund, weswegen ich eigentlich diesen betrag schreibe, ist ein fahrgast, der ganz schön fertig war. ich ging so nichtsahnend zu ihm hin, seierte meinen standartspruch von wegen fahrgastbefragung etc. runter, da entgegnete mir der herr, er möchte ja garnicht in parthenopolis bleiben. tja, dachte ich, da gehts mir genauso. "wo wollen sie den aussteigen?" fragte ich, worauf sich ein dialog wie folgt abspielte. "keine ahnung, dass mus ich mal sehen, ich weiß nicht. ich brauch beratung! können sie mir da irgendwie weiterhelfen?" - "äh, nein? was ist denn ihr problem?" - "ich bin doch kein alkoholiker. ich hab nix getrunken, aber ich weiß nicht, wie ich hier reingekommen bin" dabei zupfte er an seinen klamotten, und erst jetzt merkte ich, dass diese schon leicht schmuddelig waren. "ich weiß garnicht was das soll" fuhr er fort, "dass muss irgendsoeine schizophrene sache sein..." das dachte ich mir inzwischen auch. "ich hab geld auf meinem konto aber die ec-karte, die ...[unverständliches gebrabbel]...was wollen sie denn noch wissen?" - "na, äh, sie wissen also noch nicht wo sie aussteigen wollen? dann macht diese befragung nicht allzuviel sinn...". er guckte und zeigte raus, sagte: "naja, ich seh hier was kommen und da und dann steig ich mal da ein und mal da..." und brubbelte in seinen bart. "was wolln sie noch wissen?" - "hm, tja, was für einen fahrschein benutzen sie?" bescheuerte frage! was benutzt ein schizophrener wohl für nen fahrschein, wenn er nicht mal weiß wie er hierher gekommen ist. plötzlich ist er aufgesprungen, meinte noch "na ich werd hier mal schauen" und stieg nächste haltestelle aus.
tja, was soll ich dazu sagen? da kann ich eigentlich nur noch an diesen clip von extasebär verweisen:
so, und jetzt ab zum autogenen training, entspannen :)
erdbaer - 10. Nov, 16:59
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