Donnerstag, 14. Juni 2007

Bleib bloß weg, Kai!

Es ist nunmal so: auch häßliche Menschen mögen schöne Städte. Darunter hatte Potsdam schon immer zu leiden und wird auch in Zukunft damit kämpfen müssen.

BILD-Chefredakteur Kai Diekmann hat gedroht, in die brandenburgische Landeshauptstadt zu ziehen: "Uns gefällt es hier wahnsinnig gut". Das kann man ihm wohl kaum verübeln, aber was sollen die Einwohner zu seiner Anwesenheit sagen??
Das Joop und Jauch nach Pdm gezogen sind, ist schon ätzend, man kann es aber grad noch verkraften, solange der Betonvertreter nicht wieder Propaganda fürs Stadtschloß macht. Aber Diekmann???
"Hier gibt es noch ganz viel zu entdecken." schwärmt der Wichser mit dem kleinen Wasserhahn und träumt von "Szenerien wie in Frankreich". Die kann er haben, wenn die militante gruppe (mg) aus Berlin mal vorbeischaut und im Rahmen solidarischer Nachbarschaftshilfe sein Auto entschärft.

Ich mag mir garnicht vorstellen, diesen Kotzbrocken unerwartet auf der Strasse zu sehen. Ich fürchte, ich müsste ihn sofort mit Hundekot bewerfen.

Auch bei Diekmann gilt: Lieber ein Geschwür am After, als ein deutscher Burschenschafter!
Titania Carthaga - 14. Jun, 15:54

LOL - mein allerherzlichstes Beileid. Vor allem wegen der Mietpreise...

Bei alledem sollte man jedoch nicht vergessen, wie wichtig diese Buxen - historisch gesehen - einst für Deutschland waren (siehe Wartburgfest), wenn man es zumindest als positiv bewertet, dass DE heute - in kleindeutscher Lösung - als ein Gesamtsstaat existiert und nicht über trolf Millionen Fürstentümer zerstreut ist. Ihnen verdanken wir außerdem unser schwarz-rot-goldenes Fähnchen (siehe nochmal: Wartburgfest), das ja letzten Sommer ach so viele schwenkten. Und im Übrigen, um noch eins drauf zu setzen, waren die lieben Buxen, die heute teilweise koservativer als die hessische CDU sind - man mag es sich also kaum vorstellen - "Linksextreme". Sie wollten nämlich nicht nur ein "einig Vaterland", sondern auch noch (als die ersten) die Demokratie - die wir schließlich auch bekamen: 130 Jahre später.
*GeschichtsstundeImSchnelldurchlauf Ende*

erdbaer - 15. Jun, 01:23

proseminar neuzeit

ich fühl mich echt zurückversetzt in mein erstes semester, thema: burschenschafter ;)

ich geb dir vollkommen recht. aber es liegen halt wirklich welten zwischen den burschenschaftern vor 1871 und den heutigen.

friedrich ludwig jahn war innerlich irgendwie ja auch ein roter, nur hat er es als opa dann nicht mehr gecheckt.

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