Sonntag, 8. Mai 2005

Spassibo!

60 Jahre Sieg über die deutsche Barbarei

reichstag1
extasebär - 8. Mai, 17:16

Und was war mit Stalin?

Der hat ja wohl auch abermillionen Menschen umgebracht. Das wird auch immer vergessen. Und die Russen sind auch noch stolz drauf... :-(

erdbaer - 9. Mai, 22:05

Hitler + Stalin = Internationales Drecksacktum

Warum du die angebliche Verleugnung des stalinschen Terrors in einem Kommentar zum Sieg über Nazideutschland betonst musst du selbst wissen.
Ich hab hier jedenfalls keine Werbung für "Uncle Joe" (Zitat H.S.Truman) gemacht. Wer Stalins Opfer vergisst ist ein Idiot, aber ihn mit Hitler zu vergleichen ist gefährlich. Beim momentan aufkeimenden Stalinkult in Russland gehts aber noch um eine ganz andere Sache, nämlich die Idee des starken Führers wieder populär zu machen. Kann mir nich vorstellen, dass "die Russen" darauf stolz sind dass Stalin Millionen Menschen umgebracht hat (wie kommst du eigentlich darauf). Vielmehr sind sie stolz auf den vor 60 Jahren errungenen Sieg über den deutschen Staat, der ihr Volk vernichten wollte!
rollinger - 12. Mai, 13:47

Da muß ich wiedersprechen. Ich kenne leider genug Deutsch Russen die wortwörtlich sagen "Ein Hitler gehört wieder her, der hat damals viel zu wenig umgebracht" "Wir hatten ja den Stalin, der war ein guter Mann, so einen brauchen wir wieder, damit das Ausländerpack von der Straße kommt".

Das sagen 60 jährige Hausfrauen einfach so auf offener Straße. Ein Riesenfass habe ich aufgemacht, den leider ist diese Frau zB di Mutter meines Schwagers, der auch gerne Hakenkreuze als Handylogo hat.

So sieht die Realität öfter aus , als Du denkst, leider.
Halt die Augen auf!

erdbaer - 13. Mai, 17:30

ja, es ist erschreckend wie viele leute die verbrechen hitlers und auch stalins nicht nur verharmlosen oder leugnen, sondern vielmehr gut zu heißen scheinen. dennoch würde ich davor zurückscheuen, verallgemeinernd zu behaupten, "die russen" wären stolz auf den massenmörder stalin. so nostalgisch wie die parade vor vier tagen in moskau war, werden bestimmt einige verklärt an stalin und "die gute alte zeit, als noch ordnung geherrscht hat" gedacht haben, aber ich glaub nich, dass das die ansicht der mehrheit in russland ist.

was den rassismus und antisemitismus in deutschland angeht, sollte man sich inzwischen schon nicht mehr wundern, er gehört längst zum gedankengut der "mitte". die mehrheit der deutschen giert nach mehr nationalstolz und 2/3 wollen nichts mehr vom holocaust hören. das ist erschreckend aber passt gut dazu, das der eine oder andere sofort ruft:"aber stalin war auch ein verbrecher", wenn vom sieg über nazideutschland die rede ist.
extasebär - 17. Mai, 21:49

Vergessen sollte man auch nicht. Aber was ist an Nationalstolz verwerflich. Jedes Land sollte seinen haben.
Nur weil sich z.B. Deutschland für immer und ewig für Hernn Hitler entschuldigen soll/muss/möchte, darf man keinen Nationalstolz haben???
Das es Menschen in Deutschland gibt, die von dieser deutschen Vergangenheit nix mehr wissen wollen, kann ich sogar etwas verstehen. Wenn ich dran denke, wie oft in der Schule dieses Thema angesprochen wurde, wie oft man tagtäglich (noch heute!) damit konfrontiert wird... Ich sag nicht,dass man es vergessen oder verdrängen soll. Jeder sollte die deutsche Vergangenheit kennen. Aber man muss auch mal in dei Zukunft schauen. Und kommende Generationen können sich nicht für Fehler unser Vorfahren verantworten. Sie sollten drüber Bescheid wissen, sie sollen ein Bewusstsein entwickeln, dass so etwas nie wieder passiert. Und hier ist dann auch Schluß!
Desweiteren würde ich gerne Mal wissen, wo du diese Statistiken über den Antisemitismus/Rassismus in Deutschland her hast...

MfG extasebär

erdbaer - 19. Mai, 13:54

dummheit und stolz wachsen auf dem gleichen holz

für gewöhnlich ist man stolz auf selbst erreichtes oder auf seine kinder etc. aber warum soll ich den auf eine nation stolz sein, die millionen von menschen umgebracht hat?? kannst du mir erklären, was nationalstolz bringen soll? er führt zu überheblichkeit, fremdenfeindlichkeit und nicht zuletzt führte er zu zwei weltkriegen. meinetwegen kann einer auf grund von diesen oder jenen rechten, materiellen grundlagen und/oder jener "kultur" glücklich sein hier oder dort zu leben, aber welchen sinn macht es denn, stolz darauf zu sein in deutschland geboren worden zu sein? das ist in meinen augen einfach schwachsinn! kannst ja gern versuchen, mich vom gegenteil zu überzeugen. ich find nationalstolz bescheuert, egal in welchen land er praktiziert wird, in deutschland hat er sich nur von der besten seite gezeigt. wie definierst du überhaupt nation, wenn du doch auf die deinige stolz bist, und was macht dich so stolz?
Das es Menschen in Deutschland gibt, die von dieser "deutschen" Vergangenheit nix mehr wissen wollen, kann ich sogar etwas verstehen.wieso setzt du "deutsche" vergangenheit eigentlich in anführungszeichen? ich wüßte nicht, was der mord an sechs millionen juden wäre, wenn nicht deutsche vergangenheit...
Wenn ich dran denke, wie oft in der Schule dieses Thema angesprochen wurde, wie oft man tagtäglich (noch heute!) damit konfrontiert wird...warum willst du denn nicht mit dem holocaust konfrontiert werden? weil die häufige erinnerung dein nationalgefühl beeinträchtigt? es darf kein schlussstrich unter der deutschen vergangenheit gezogen werden! wenn über die hälfte der deutschen meint “Israel tue den Palästinensern das an, was die Nazis den Juden angetan haben“, dann sieht man, was passiert, wenn nicht konsequent über den holocaust aufgeklärt wird! das dieses thema viele, vor allem jugendliche, anödet liegt nicht daran, dass es behandelt wird, oder dass es "zu oft" angesprochen wird, sondern an der art und weise wie das verbrechen thematisiert wird. zum teil also anscheinend wirkungslos. israel u.a. hat aus diesem grund die studienfahrten zu den deutschen vernichtungslagern in polen populär gemacht. wenn man von dem thema angeödet ist oder davon nichts mehr hören will, liegt das am mangelnden verständniss für den holocaust! dem entgegen zu wirken ist aufgabe der erzeihung.
Aber man muss auch mal in dei Zukunft schauen.ich will dich nicht als antisemiten oder sonstwas bezeichnen, aber dass ist genau die masche von solchen gedöns: so tun als ob es bestimmte tabus gebe, als ob irgendeine undefinierbare (oder vielleicht doch definierbare) gruppe (vielleicht ja das weltjudentum) "uns" davon abhält in die zukunft zu schauen. das ist natürlich schwachsinn! niemand hält uns davor ab "in die zukunft [zu] schauen". sich an der vergangenheit deutschlands zu orientieren, wie die rechten (oder zuweilen auch die mitte) das tun, wäre ja auch zu dumm. aber wir können auch nur in die zukunft schauen, wenn wir uns an die vergangenheit erinnern und daraus konsequenzen ziehen!
Sie sollten drüber Bescheid wissen, sie sollen ein Bewusstsein entwickeln, dass so etwas nie wieder passiert.wenn es denn so wäre, das sich ein bewußtsein entwickelt hätte. dem ist augenscheinlich nicht so!
Und hier ist dann auch Schluß!bitte erklären, ich will dich nicht falsch verstehen...
Und kommende Generationen können sich nicht für Fehler unser Vorfahren verantworten.tja, das stimmt wohl. aber sie haben die verdammte verantwortung, die erinnerung wachzuhalten, und die augen offen zuhalten! hohle phrasen und sonntagsreden bringen garnichts, sich "für immer und ewig für Hernn Hitler [zu] entschuldigen" ist auch fürn arsch, wenn nichts dahinter steht!

Desweiteren würde ich gerne Mal wissen, wo du diese Statistiken über den Antisemitismus/Rassismus in Deutschland her hast...kann ich dir gern mal sagen. wollt ich auch schon in meinem letzten beitrag, hab aber darauf gewartet, dass du nachfragst ;). das bielefelder institut für interdisziplinäre konflikt und gewaltforschung hat ende 2004 eine studie zu diesem thema veröffentlichet. das geringe presseecho, das diese studie erfahren hat, zeigt wohl auch, welches öffentliche interesse an diesem thema besteht.
->Wachsender Rassismus und Antisemitismus in Deutschland
die weiterführenden links am ende des artikels sind ebenfalls interessant.
extasebär - 19. Mai, 22:06

Folgendes...

für gewöhnlich ist man stolz auf selbst erreichtes oder auf seine kinder etc. aber warum soll ich den auf eine nation stolz sein, die millionen von menschen umgebracht hat??

Weil es tapfere Trümmerfrauen gab, die die Städte nach dem furchtbaren (sinnlosen) Krieg wiedererbaut haben, weil es in unserem Land ein Wirtschaftswunder gab, weil Deutschland wieder ein anerkanntes Land ist, weil wir ein tolerantes Land sind und wieder viele Nachbarländer zu unseren Freunden zählen können, weil es immer noch deutsche Wertarbeit gibt, weil wir eine abwechselungsreiche Landschaft haben usw. usf.
Ich könnte noch ewig weiter machen. Darauf kann man stolz sein. Das ist mein Deutschland und darauf bin ich stolz.

er [der Nationalstolz] führt zu überheblichkeit, fremdenfeindlichkeit [...]

Bin ich überheblich? Sag ich andere Nationen wären schlechter (ein niederes Volk z.B.) - bin ich fremdenfeindlich???

welchen sinn macht es denn, stolz darauf zu sein in deutschland geboren worden zu sein?

Welchen Sinn macht es Briefmarken zu sammeln?

(Anm. von mir: Die Anführungszeichen bei dem Wort "deutschen" hab ich entfernt. Die hatten nix zu bedeuten...)

Zum Thema Holocaust: Es stört doch nicht meinen Nationalstolz, wenn ich mit diesem Thema konfrontiert werde; so ein Blödsinn!
Ich empfinde den Umfang der Aufklärung über den Holocaust einfach zu extrem und gerade in Bezug auf dass es "Jugendliche anödet" sollte man überlegen WIE und IN WELCHEM MAßE man dieses Thema SINNVOLL angeht. Ich sage ja nicht man soll es ganz lassen....

wenn es denn so wäre, das sich ein bewußtsein entwickelt hätte. dem ist augenscheinlich nicht so!

Dann muss man halt daran arbeiten. Jedenfalls nicht so wie es bisher betrieben wird (in der Biologie nennt man das Reizüberflutung).

Und hier ist dann auch Schluß!

Eine bedeutungslose Phrase....

Zu der Studie: Ich bezweifel das diese Studie repräsentativ ist...
Dann muss man halt die Ursachen von (aufkommenden) Antisemitismus bekämpfen. Das funktioniert aber nicht mit "übermäßigen" Geschichtsunterricht, sondern man muss die Ursachen bekämpfen. Und da spielen sicher auch psychologische Aspekte mit. In dem Artikel werden ja auch einige Dinge angesprochen...

erdbaer - 8. Mai, 15:24

nach nem jahr...

wieder auf dieses thema aufmerksam geworden...
Ich bezweifel das diese Studie repräsentativ ist...
war mir klar. zu deiner enttäuschung: 3000 befragte sind mehr als repräsentativ. hätteste auch selbst lesen können, wenns dich interessiert hätte.
http://www.hagalil.com/archiv/2004/12/tagung.htm

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